Aller Anfang ist schwer...

Das hier war also mein neues, eigenes Zuhause in der Maienwald-Gasse 18 in Sunset Valley. Die Einrichtung war spartanisch, weil mir das Geld ausgegangen war, auch hatte es nicht mehr für eine Renovierung der Wände gereicht. Nun gut, das sollte mich nicht aufhalten im Versuch, mein Leben von nun an selbst in die Hand zu nehmen.

Meine Nachbarschaft sah idyllisch aus, und was mir natürlich wichtig war: Es gab viel grün.

Mein 1. Mahl im neuen Heim: Pappiges Müsli. Ich war nach dem Einzug einfach zu geschafft, um mir etwas zu kochen. Aber das ging schließlich auch mal.

Nach meinem Festmahl ging ich hinaus, weil ich die Nachbarschaft erkunden wollte. Außerdem hatte ich davon gehört, dass es hier in der Stadt recht ungewöhnliche und seltene Gewächse geben soll, was einer der Gründe war, warum ich hierhergezogen bin. Als ich gerade noch überlegte, welche Richtung ich einschlagen sollte, kam mir eine junge Frau entgegen. Vielleicht eine Nachbarin? Ich wollte höflich sein und mich ihr als neuer Nachbar vorstellen.

Ich stellte mich vor:

"Gabriel vo...", ich räusperte mich. Hätte ich mich doch fast versprochen! Naja, die Macht der Gewohnheit. Zulange musste ich dieses Anhängsel benutzen, deshalb genoss ich es, dass ich mich nun zum ersten Mal anders vorstellen konnte:

"Gabriel Hohenstein!" sagte ich dann mit kräftiger Stimme.

"Pauline Wan!", stellte sich die symphatische junge Frau vor. "Sehr erfreut!"

Wir kamen ein wenig ins Gespräch, und ich erfuhr, dass sie keine direkte Nachbarin war, sondern hier nur ihren abendlichen Spaziergang machte, weil sie die Natur sehr liebte. Bingo! Schon hatten wir ein Gesprächsthema! Ich sprach sie dann auf diese seltenen Gewächse an, von denen ich gelesen hatte, und sie wusste sofort Bescheid.

"Im Stadtpark und in der Nähe des Friedhofes finden sich eigentlich immer irgendwelche Samen", erklärte sie mir.

Ich bedankte mich für diese Information. Und weil sie darauf Bestand, zu hören, ob meine Suche erfolgreich war, tauschten wir auch gleich Handynummern aus. Ich ließ mich mit dem Taxi zu dem Park fahren, weil ich mich noch nicht besonders gut auskannte. Die Sonne ging zwar schon unter, aber ich brannte darauf, diesen Park und vielleicht ein paar Schätze in Form von seltenen Samen zu sehen.

Der Park war noch recht gut besucht, von den unterschiedlichsten und teilweise auch recht außergewöhnlichen Bewohnern dieser Stadt. Der Park war soetwas wie das Zentrum hier, Geschäfte und andere Vergnügungsmöglichkeiten standen rings um den Park herum.

Das, was hier wie ein Taubenei aussieht, ist tatsächlich ein ungewöhnlicher Samen, der mir allerdings noch unbekannt war. Ich steckte ihn ein und nahm mir vor, ihn zu pflanzen, sobald ich wusste, wie ich ihn zu behandeln und pflegen habe. Dafür musste ich mich ein bißchen in diverse Gartenbücher lesen und hoffte, dass die hiesige Bibliothek gut bestückt war. Es gab zwar auch einen Buchladen in Sunset Valley, aber da ich wusste, wie teuer Bücher waren, fiel die Möglichkeit vorerst weg. Dann machte ich mich noch auf den Weg zu dem Wissenschaftlichen Institut, welches hier ansässig war, denn Pauline hatte mir verraten, dass dort zur Zeit händeringend Leute gesucht wurden, die etwas vom Gärtnern verstanden. Ich fühlte mich natürlich angesprochen!

Wow!

Das war mein 1. Gedanke, als mich der Taxifahrer vor diesem imposanten Gebäude ablud. Doch gleichzeitig wurde mir klar, dass meine Chancen, hier einen Job zu bekommen, gleich Null waren.

 

Doch ich irrte mich! Man suche dringend Leute, die sich nicht zu schade waren, als Testobjekte zu arbeiten. Fügte dann aber hinzu, dass man im Institut mit Fleiß und Willen sehr weit nach oben kommen könne. Ich war einverstanden und unterschrieb den Vertrag mit dem festen Vorsatz, in dieser Firma aufzusteigen, denn hier wurde viel mit Pflanzen geforscht.

 

Um mein Vorhaben gleich in die Tat umzusetzen, und weil ich nun nach dieser Aufregung auf keinen Fall schlafen konnte, machte ich mich noch auf den Weg zur Bibliothek.

Hier traf ich auf Zelda Mae, die sich gerade mit Peter Landgraf unterhalten hatte. Auch sie war sehr freundlich zu mir "Neuling". Wir plauderten ein bißchen, bis ich dann doch die Müdigkeit in den Knochen spürte. Der Tag war anstrengend gewesen!

Der 1. Arbeitstag! Eine Fahrgemeinschaft würde mich um 8.00 Uhr abholen, obwohl mein offizieller Arbeitsbeginn erst um 9.00 Uhr war. Vielleicht gab es hier zu der Rush-Hour Stau und ich wurde deshalb so früh geholt? Ich wusste es nicht. Mein Wecker hatte noch eine Stunde früher geklingelt, denn heute morgen wollte ich noch etwas tun, auf das ich mich seit Ewigkeiten gefreut hatte.

Ich legte mir mein eigenes, kleines Gärtchen an! Mit den Samen, die ich gefunden hatte und von kleinen Ablegern, welche von meinem gekauften Gemüse stammten. Ich war überglücklich - dieser Dreck unter den Fingernägeln!

Schon bald sah man die ersten Sprösslinge aus der Erde wachsen, und ich war gespannt darauf, wie meine Pflanzen gediehen.

 

Aus Ermangelung einer Dusche, die ich mir nicht leisten konnte, ging ich zum Duschen immer in das Fitnessstudio von Sunset Valley. Deshalb wurde ich dort täglicher Gast.

Diese Herrschaften sind die Grusels, was ich inzwischen auch mitbekommen hatte. Die bewohnen nämlich eine alte Villa hoch über der Stadt, sollen etwas seltsam sein und haben noch einen Sohn mit Namen Mortimer. Ich musste mir das Lachen verkneifen als ich Gunther Grusel bei seinem Versuch sah, das Laufband zu benutzen. Dabei könnte ich mir auch ein Beispiel nehmen, denn die Geräte mied ich noch. Außer zum Duschen, Essen und Schwimmen hatte ich meinen inneren Schweinehund noch zu nichts anderem überreden können.

Am nächsten Tag fragte ich Pauline, ob sie nicht Lust hätte, mit mir in die Bibliothek zu gehen. Es freute mich, dass sie zusagte. Schon bald kamen wir wieder auf Pflanzen und Natur zu sprechen.

"Mein Verlobter Hank kann mit der Natur leider nicht soviel anfangen!", gestand sie mir im Laufe des Abends. Ich bot ihr selbstverständlich an, dass sie jederzeit mit mir über unser beider Lieblingsthema reden konnte.

Am nächsten Abend, vor meinem Fitnessstudiobesuch, wollte ich spontan Pauline Zuhause besuchen. Doch Hank Goddard, ihr Verlobter, teilte mir mit, dass Pauline noch arbeiten war, bat mich jedoch ins Haus, damit ich auf sie warten konnte. Dort traf ich auf Jamie Jolina, ihre Freundin, die wohl den gleichen Gedanken wie ich hatte. Wir tanzten ein bißchen gegen die aufkommende Langeweile, die so ein Warten mit sich bringt und vertrieben uns die Zeit. Hank ließ sich die ganze Zeit nicht mehr blicken und hatte sich wohl in den oberen Stock verzogen. Doch irgendwann, als mich mein eigener Körpergeruch schon fast selbst zum Würgen brachte, musste ich den Wan-Goddard Haushalt verlassen, ohne mit Pauline gesprochen zu haben.

Ah, was tat so eine Dusche doch gut!

Hach, dieser billige Kram brachte mich manchmal echt zur Verzweiflung! Dieses Klo verstopfte andauernd, und das, obwohl ich es wirklich immer ordentlich entstopfte. Für einen Perfektionisten, wie ich einer bin, war es selbstverständlich, alles richtig zu machen. Und trotzdem war dieser Abfluss wohl so dünn wie ein Strohhalm, anders konnte es nicht sein!

Auf einem meiner Streifzüge durch die Stadt und die Umgebung sah ich vor dem Rathaus diese Demonstration. Die Leute waren sehr aufgebracht und protestierten - ja, gegen was eigentlich? Ich habe es einfach nicht verstanden, was an Nessie so schlimm sein soll!

Eines Abends stand Pauline vor meiner Tür. Und auch wenn wir Männer oft nicht so sensibel oder feinfühlig wie Frauen sind, so wusste ich doch sofort, dass etwas passiert sein musste.

Pauline hatte verweinte Augen.

"Pauline, was ist denn los?", fragte ich sofort erschrocken.

"Kann ich reinkommen?", fragte zurück. Natürlich konnte sie! Kaum drinnen angekommen, erzählte sie auch, was vorgefallen war.

"Ich habe doch schonmal erwähnt, dass mir die Enge einer Beziehung eigentlich Angst macht.". Sie sah mich fragend an. Ich nickte. Ich erinnerte mich daran. Wir waren damals auf meiner Couch gesessen, hatten einen alten Film geguckt und Chips gefuttert, und waren etwas albern drauf gewesen. Sie hatte mir prustend und lachend gesagt, dass sie eigentlich unfähig sei, sich auf einen anderen Menschen voll und ganz einzulassen, das wäre schon fast eine Bindungsphobie. Ich habe sie noch gefragt, weshalb sie sich denn dann verlobt habe, und sie hat nur gesagt, dass sie an dem Abend leicht angeschickert war, was bei uns einen Lachkrampf ausgelöst hatte.

 

"Und jetzt will mich dieser blöde Kerl heiraten!", sagte sie, und sofort flossen wieder Tränen.

"Was? Obwohl er von deinen Ängsten weiß?", fragte ich recht fassungslos.

"Ja!", schluchzte sie und schneuzte sich geräuschvoll in ein Taschentuch. Ich war sprachlos.

"Natürlich haben wir uns dann fürchterlich gestritten, wie du dir denken kannst! Aber ich kann einfach nicht diesen Schritt machen! Das nimmt mir die Luft zum Atmen!". Ich nahm sie tröstend in den Arm.

"Du musst nichts machen, was du nicht möchtest!", versicherte ich ihr. Ich hielt sie eine ganze Weile fest, bis sie irgendwann fragte:

"Kann ich bei dir pennen? Ich meine, ich kann einfach nicht in dieses Haus zurück!"

"Klar! Ich habe zwar nur ein Bett, aber wir bekommen das schon irgendwie hin!"

So also zog Pauline vorübergehend zu mir. Sie hatte ein paar Klamotten und Kosmetikartikel geholt, als Hank arbeiten war. Er wusste, dass sie nun in der Maienwald-Gasse bei mir wohnte, ließ sie jedoch in Ruhe. Wohl, weil sie beide Zeit zum Überlegen und auch Zeit für sich brauchten.

 

In der Anfangszeit war Pauline oft sehr traurig, saß da und starrte Löcher in die Luft.

Auch die Schlafsituation war eine Katastrophe. Mein Bett war ja schon kein Luxusobjekt, wo müde Häupter königlich gebettet werden konnten, aber im Gegensatz zu dieser alten Couch, bei der hier und da Federn durch den Stoff drücken, musste es wundervoll sein. Pauline nahm meistens die Couch, aus Dankbarkeit, weil sie bei mir Unterschlupf gefunden hatte. Aber sie war praktisch nie richtig ausgeruht. Ich bot ihr dann an, wenn ich aufgestanden und bei der Arbeit war, dass sie dann gerne mein Bett benutzen konnte, denn sie arbeitete erst um 15.00 Uhr als Fan in der Musikindustrie. Ich hatte ja keine Ahnung, dass "Fan" ein offizieller Beruf war, der auch noch bezahlt wurde. Wieder was dazu gelernt.

Wenn Pauline die Couch belegte, musste ich schon mal auch im Bad frühstücken. Ich habe die Toilette dem Bett vorgezogen, denn ich hasse Krümel im Bett!

Doch es war nicht immer einfach. Pauline und ich waren oft so müde, dass wir im Stehen hätten schlafen können! Meine Laune wurde immer schlechter, was sich auch auf die Jobleistung auswirkte, wo ich irgendwie auf der Stelle trat. Pauline machte sich Vorwürfe, die ich ihr jedoch mehr oder minder erfolgreich wieder ausredete. Ihr ging es ja auch nicht besser!

Auch sie war ständig müde, selbst bei den alltäglichsten Dingen konnte sie kaum ihre Augen offenhalten!

Was mich jedoch ein wenig schmerzte, war die Tatsache, dass ich kaum mehr Zeit für meinen Garten hatte. Denn entweder ich war bei meiner Arbeit, bei der ich wenigstens vom Testobjekt zum Labortechniker befördert worden war, oder im Fitnessstudio zum Duschen, oder eben Zuhause im Bett.

Das wurde dann erst etwas besser, als Pauline tatsächlich mein Angebot annahm und in mein Bett kroch, sobald ich aus dem Haus war. Sie war dann erholter und konnte mir im Garten und im Haus helfen, wodurch ich natürlich ebenfalls mehr Zeit gewann. Zum Beispiel für Unternehmungen mit Pauline wie schwimmen gehen. Es ging bergauf!

Doch wie konnte es anders sein: Der nächste Dämpfer kam schon bald. Ich wollte eigentlich nur Frühstück für Pauline und mich machen. Pfannkuchen! Weil wir die schon lange nicht mehr gegessen hatten. Ich weiß nicht warum, aber der Herd geriet in Brand! Feuer in unserer kleinen Hütte!

 

Pauline geriet schnell in Panik, doch wir hatten ja einen Feuermelder und warteten, bis die Feuerwehr endlich kam.

In der Zwischenzeit wollten wir uns natürlich nützlich machen, was sich als schwieriger als erwartet herausstellte.

 

Wie funktionieren die Dinger nur?

Auch Pauline hatte so ihre Schwierigkeiten, oder hätte ich ihr vorher sagen sollen, dass der Löschschaum auf das Feuer selbst zu geben ist? Obwohl, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war diese Attacke auf mich vielleicht nicht so unbeabsichtigt, wie ich das gerne gehabt hätte.

Dann endlich hielt ein kleiner Feuerwehrwagen vor unserem Haus und mit Hilfe einer mutigen Feuerwehrfrau bekamen wir den Brand in den Griff.

 

Der Herd war jedoch hin, vollkommen unbrauchbar. Und die 120 Mäuse, die uns die Versicherung zukommen ließ, waren für die Anschaffung eines neuen Herdes viel zu wenig. Also blieb unsere Küche wohl für eine Weile kalt. Gut, dass man meine Leibspeise Herbstsalat nicht kochen musste!

Unser Leben ging weiter, Pauline und ich sahen gemeinsam fern, gingen ins Fitnessstudio, wo sie, im Gegensatz zu mir, tatsächlich auch mal an den Geräten trainierte, pflegten den Gemüse- und Obstgarten oder quatschten einfach über Gott und die Welt. Der Alltag hatte uns wieder, und es lief wirklich gut.

 

Doch diese Harmonie wurde eines Tages mit dem Auftauchen von Hank gestört. Pauline hatte die letzten Tage überhaupt nicht mehr von ihm gesprochen. Nun stand er da, und ich konnte praktisch Paulines Gedanken hören, als sie auf ihn zuschritt, nachdem ich sie nochmal dazu ermutigt hatte: "Dieser blöde Kerl will mich tatsächlich heiraten!"

Das Gespräch verlief von Anfang an nicht besonders gut. Ich bekam zwar kaum etwas mit, weil ich da noch im Haus war, doch an der Gestik und Mimik der beiden konnte ich recht bald eins und eins zusammenzählen.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich Pauline beistehen musste, und so ging ich hinaus zu den beiden, obwohl ich auf dem Weg ins Fitnessstudio gewesen war, um zu duschen.

Deshalb bekam ich auch alles nachfolgende mit, was die beiden redeten. Sie streiteten ziemlich heftig und die Fronten waren recht verhärtet. Und plötzlich machte Pauline Schluss!

"Wir beide" sagte sie zu Hank "passen überhaupt nicht zusammen, wie ich feststellen muss! Deshalb ist es wohl besser, wenn wir uns trennen!" Hank war geschockt, ich überrascht. Doch Pauline hatte diesen Weg gewählt und ließ sich von Hank auch nicht mehr umstimmen. Also war sie ab diesem Zeitpunkt wieder Single.

Hank zog ziemlich niedergeschlagen wieder ab. Ich teilte Pauline mit, dass ich ins Fitnessstudio gehen würde, so hätte sie allein in Ruhe ihren Gedanken nachhängen können. Doch sie wollte lieber Ablenkung und begleitete mich. Dort angekommen rief sie sogar noch Jamie Jolina, ihre Freundin, an und fragte, ob sie auch vorbeikommen wolle, sie müsse mit ihr reden.

 

Jamie als gute Freundin eilte natürlich sofort zu Pauline. Die beiden redeten auch eine Weile miteinander, und die Zeit nutzte ich, um mich wieder frisch zu machen.

Auch ich selbst kam mit Jamie ins Gespräch und musste abermals feststellen, dass sie eine sehr nette Frau war. Wir unterhielten uns ausgezeichnet über die verschiedensten Dinge.

Wieder Zuhause, wurde mir richtig bewusst, was es bedeutete, dass Pauline mit Hank Schluss gemacht hatte. Sie würde nicht mehr in ihr altes Haus zurückziehen. Sie würde hier bleiben. In diesem kleinen Haus, das mit sehr wenigen Möbeln ausgestattet war.

 

Ich wohnte sehr gerne mit Pauline zusammen, in den wenigen Tagen, die sie bei mir wohnte, hatten wir uns schon richtig eingespielt. Aber dass einer von uns immer auf der Couch schlief war nun wirklich keine Lösung auf Dauer.

 

Aber uns würde sicher was einfallen, wenn sich unser Konto noch ein bißchen mehr gefüllt hatte. Ein zweites Bett würde Wunder wirken! Außerdem ein neuer Herd und möglichst bald auch eine Dusche. Okay, wir mussten wohl noch eine ganze Weile sparen, bis sämtliche Wünsche erfüllt werden konnten.

Doch wir beide waren in keinster Weise pessimistisch veranlagt, und so hatten wir auch weiterhin viel Spass. Wie hier in unserem zweiten Zuhause, dem Fitnessstudio. Ganz spontan hatten wir auf feurige Latino-Musik angefangen zu tanzen.

Doch dann erblickte ich auf einem der Laufbänder eine mir unbekannte, hübsche Frau, und ich bekam sofort den Drang, mit ihr zu reden. Warum nicht, dachte ich und ging zu ihr rüber.

Wir kamen sofort ins Gespräch und ich schenkte der  Frau, die sich als Bebe Hart vorgestellt hatte, einen meiner kokettesten Blicke. Ihr schien das tatsächlich zu gefallen.

Pauline kam rüber und trainierte direkt neben uns, was mich ehrlich gesagt ein wenig befangen machte. Denn ich war in ausgesprochener Flirtlaune und war gerade dabei, Bebe ein Kompliment zu machen. Wie es schien, kam es gut bei ihr an.

Sie schmachtete mich auf jeden Fall an.

 

Und das gefiel mir ausgesprochen gut! Ich wusste zwar noch nicht, wohin das führen sollte, doch eines war gewiss: Diese Frau wollte ich wiedersehen!

Leider war ich sehr erschöpft und musste dringend ins Bett, denn am nächsten Tag musste ich wieder arbeiten. Ich tauschte Handynummern mit Bebe aus und versprach, sie bald anzurufen.

 

Zwei Wochen lebte ich nun schon in meinem neuen Heim. Meine Eltern glaubten natürlich immer noch, dass ich brav studierte. Wie ich ihnen irgendwann mal die Wahrheit beibringen sollte, wusste ich jetzt natürlich noch nicht. Kam Zeit, kam Rat! Ich hatte mich gut eingelebt und freute mich auf ein Wiedersehen mit Bebe.

 

 

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